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SinfonieOrchester Tempelhof: 2020 bis heute

In den Jahren 2020 und 2021
konnte das SinfonieOrchester Tempelhof aufgrund der Maßnahmen des Landes Berlin im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nur mit sehr starken Einschränkungen und mit großer Disziplin musizieren. Trotz eines differenzierten Hygienekonzeptes musste der Probenbetrieb über Monate ausfallen. Konzerte waren nicht möglich. Das bedauern alle Musizierenden sehr.

Sommerkonzerte 2022
Am 18. Juni 2022 durften wir nach langer Pause unser erstes Konzert geben. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlicher Hitze brachten wir in der ausverkauften Freilichtbühne im Gutshof Britz bis zur Pause die Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 "Schottische Sinfonie" von Felix Mendelssohn-Bartholdy zur Aufführung. Schon im Beethoven-Jahr 2020 hatten wir das Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 von Ludwig van Beethoven vorbereitet und konnten in diesem Konzert endlich den Solisten Allan Duarte Manhas begleiten. Das Programm führten wir ebenfalls am 2. Juli 2022 als Gastspiel im Kultur- und Kongress-Zentrum in Bad Sooden-Allendorf auf.  
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3. Juli 2022
Das SinfonieOrchester Tempelhof bedankt sich bei Elena Tens für sieben Jahre als Konzertmeisterin.
Noah Schaar wird Konzertmeister.

Herbstkonzerte 2022
Schon im Herbst 2021 hatten wir Dvořáks Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 "Aus der Neuen Welt" und das Cellokonzert e-Moll op. 85 von Edward Elgar vorbereitet. Am 5. und 6. November 2022 konnte das SinfonieOrchester Tempelhof diese beiden Werke endlich aufführen. Der katalanische Cellist Roger Morelló Ros spielte die Cello-Solostimme. Die Konzerte fanden in der Martin-Luther-Kirche in Lichterfelde und in der Emmaus-Kirche in Kreuzberg statt. Beide Spielstätten sind als Auftrittsorte neu.
Programmheft
Konzertaufnahme (Ausschnitt)

Winterkonzerte 2022
Am 3. Adventssonntag (11.12.2022) folgte - nur 5 Wochen nach den Herbstkonzerten - nach intensiver Probenarbeit das Winterkonzert in der Emmaus-Kirche auf dem Lausitzer Platz in Kreuzberg.  Am Samstag vorher (10.12.2022) gab es eine öffentliche Generalprobe in unserem Probenraum im Askanischen Gymnasium. Das SOT begleitete den 19-jährigen Solisten Maximilian Beer zu Antonín Dvořáks Romanze f-Moll für Violine und Orchester und Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Violinkonzert D-Dur op. 35. Ein fantastisches Konzert voller Energie und Tempo! Das Orchester ist - insbesondere an dem vom Solisten fulminant vorgetragenen 3. Satz des Violinkonzertes "Finale. Allegro vivacissimo" - gewachsen. 
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Sommerkonzerte 2023
Das Sinfonieorchester Tempelhof begeisterte sein Publikum am 01. und 02. Juli 2023 mit zwei Konzerten, die eine musikalische Reise durch den Sommer boten. Trotz widriger Wetterumstände am 01. Juli in Britz gelang es dem Orchester, die Zuhörer im Ersatzquartier "Kulturstall" mit einem außergewöhnlichen Programm zu verzaubern. Das Konzert begann mit Mozarts Ouvertüre zur Oper La Clemenza di Tito, gefolgt von der Ouvertüre zu La Traviata von Giuseppe Verdi. Anschließend führte die Sopranistin Sasha Prince begleitet durch das Orchester in Arien von Puccini, Mascagni, Lehár und Bizet das Publikum durch ein Feuerwerk an Emotionen und Klangfarben. Sasha Prince gehört als Klarinettenspielerin zum Orchester.  
Das sommerliche Programm fand seinen Abschluss mit der Serenade Nr. 1 von Johannes Brahms, die das Publikum in einen warmen Klangteppich aus Streicherklängen hüllte. Am darauffolgenden Tag wurde das Konzert als Matinée im Willy-Brandt-Saal im Rathaus Schöneberg wiederholt. Die Akustik und die Atmosphäre des Saales begeisterte nicht nur die Musiker, sondern auch das Publikum. Das Sinfonieorchester Tempelhof hofft, diesen schönen Saal auch bei zukünftigen Konzerten nutzen zu können.
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Das Jubiläumskonzert im Winter 2023
Am 16. Dezember 2023 fand im Willy-Brandt-Saal im Rathaus Schöneberg das festliche Jubiläumskonzert zum 70. Geburtstag des SinfonieOrchester Tempelhof statt. Der Konzertabend wurde mit der bekannten "Air" aus der Suite Nr. 3, BWV 1068, von Johann Sebastian Bach eingeleitet. 
Danach entführte das Orchester die Zuhörer in die Welt der Sagen mit der Ouvertüre zur Oper "Rübezahl" von Friedrich von Flotow. Die romantisch verspielte Stimmung dieses selten gespielten Stücks begeisterte das Publikum. Die Werke von Flotow, der aus Mecklenburg stammte, wurden bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts häufig aufgeführt, doch ein Großteil seines Nachlasses fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer, als das Archiv des Musikverlages Bothe und Bock in Flammen aufging.
Das Hauptwerk des Abends war zweifellos die Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 15 von Niels Wilhelm Gade. Der relativ unbekannte dänische Komponist und Dirigent prägte in seiner frühen Schaffenszeit den nordisch-volkslied-haften Stil. Die Sinfonie Nr. 3, entstanden 1847 in Leipzig, offenbarte deutlich den nordischen Einfluss.
Als moderner Abschluss des Konzertes erklang die Filmmusik zu "Titanic" von James Horner, ein zeitgenössisches Werk, das die Vielseitigkeit des Orchesters unterstrich. Die emotionale Kraft dieser Filmmusik begeisterte die Zuschauer und bildete einen gelungenen Kontrast zu den vorangegangenen klassischen Stücken. 
Nach einem begeisterten Applaus überraschte das Orchester mit einer Zugabe – "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauß. Die Überraschung gipfelte darin, dass der im Zuschauerraum anwesende Dirigent Mariano Domingo das Dirigat für dieses Stück übernahm. Dieser spontane Wechsel am Dirigentenpult begeisterte Musiker und Publikum gleichermaßen.
Nach dem musikalischen Festmahl auf der Bühne folgte ein rauschendes Jubiläumsfest, bei dem die Musiker und die Freunde des SinfonieOrchester Tempelhof gemeinsam den Erfolg des Abends feierten.
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03. Februar 2024
Beim The 10th international Youth Arts Festival 2024 am 03. Februar 2024 im Kammermusiksaal der Philharmonie wirkte das SinfonieOrchester Tempelhof mit und brachte den 2. Satz aus der 3. Sinfonie von Niels Wilhelm Gade sowie die Ouvertüre zur Oper Rübezahl von Friedrich von Flotow zur Aufführung, die auch bei diesem Konzert beim Publikum großen Anklang fand.
Das Orchester fungierte in diesem Rahmen als Vorbild für die zahlreichen jugendlichen Ensembles aus China und Deutschland, dass es sich lohnt, ein Instrument als Erwachsener zu spielen und gemeinsam zu musizieren.

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